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Kinder-Camp sorgt für glückliche Gesichter
Eigentlich beträgt die maximale Teilnehmerzahl am Kinder-Camp des TC Birsfelden ja 36, doch wie im Vorjahr erreichten den Verein viel mehr Anmeldungen, sodass Präsident Kurt Hollenstein einmal mehr seine Improvisationskünste auspacken musste und schliesslich 44 glücklichen Kids die Chance gab, in diesem Jahr dabei zu sein.
Den Stellenwert, den der Anlass mittlerweile beim Nachwuchs aus Birsfelden und Umgebung geniesst, unterstreicht die Tatsache, dass alle 44 Kinder an jedem der fünf Camp-Tage in der letzten Sommerferienwoche auf der Anlage am Schleusenweg 2 sind und das Racket schwingen. «Niemand hat auch nur einen Tag gefehlt», freut sich Kurt Hollenstein. Teilweise hatten Eltern und Grosseltern sogar Mühe, ihren Nachwuchs am Nachmittag wieder wegzukriegen …
Feuerwehr als Hit
Das Geheimnis des Erfolges lässt sich am besten mit zwei Begriffen auf einen Nenner bringen: Spass und Abwechslung. So sagt die siebenjährige Eleni aus Basel: «Ich war auch schon in einem Fussballcamp – da wurde nur Fussball gespielt. Hier machen wir aber ganz viele verschiedene Sachen!» So versuchen sich die Kids in diversen Sportarten, absolvieren Schnitzeljagden und machen wie immer am letzten Tag eine Bootsfahrt auf dem Rhein. «Jedes Kind darf einmal steuern, daran haben sie besonders viel Freude», weiss der TCB-Präsident.
Ein weiteres Highlight war ein Besuch bei der Feuerwehr Birsfelden, wo die Kinder diverse aufregende Aufgaben ausführen durften. «Das war der Hit», entfährt es Bruno Meier, einer der freiwilligen Kids-Camp-Helfer. So versuchten die Kids unter anderem, mit dem Feuerwehrschlauch 20 Meter entfernte Pylonen umzuspritzen, oder in einem dunklen Raum mittels Wärmebildkamera eine erhitzte Puppe zu finden. «Die Feuerwehr hat es sackstark gemacht, die Kinder waren sehr interessiert und haben am Schluss alle ein Diplom erhalten», berichtet Meier.
Neue Freundschaften
Im Zentrum steht aber trotz allem das Tennis. Täglich stehen die Nachwuchsspielerinnen und -spieler auf den vier Sandplätzen und schlagen die grüne Filzkugel übers Netz. Dass der Fokus auf der Sportart liegt und sich die Blödeleien in Grenzen halten, liegt vor allem an Petra Divisek. Die Tennislehrerin sorgt mit ihrer natürlichen Autorität dafür, dass es diszipliniert zugeht – auch abseits der Plätze. Wer «Seich» macht, beispielsweise beim Anstehen zum Essen rennt, anstatt sich gesittet in die Schlange zu stellen, muss fünf Liegestütze machen.
Stichwort Essen: Dafür ist einmal mehr Achim Kleemann verantwortlich, der weiss, was bei den Kids ankommt. Viele stehen ein zweites Mal an. «Das Essen ist super», lobt die siebenjährige Emma, findet aber auch ein kritisches Wort: «Gestern hatten wir Spinat, das habe ich nicht so gern …»
Das Mittagessen ist die beste Gelegenheit, um etwas herunterzufahren, in (sechs) Gruppen zusammenzusitzen, die diesmal nach Superheldinnen und -helden benannt sind (Kurt Hollenstein: «Ich habe Chat-GPT gefragt …»), und neue Freundschaften zu schliessen. Leonie (7) aus Hofstetten schwärmt:
«Ich habe drei neue Freundinnen gefunden, das finde ich besonders toll!»