×
tcb-news-dezember-2020

TCB News Dezember 2020

Der TC Birsfelden und der VfR KIeinhüningen gemeinsam auf der Wanderung von Gempen nach Ariesheim.

Sie haben es ganz schön auf der Latte, wenn es schifft. Die Linien werden gefährlich rutschig, die Bälle so schwer, dass bald einmal der Ellbogen schmerzt, und vom Platzwart gibt es böse Blicke. Im besten Fall. Nein, Regen ist für die Birsfelder Tennisspieler wirklich nicht die beste Voraussetzung, um ihren Sport auszuüben. Dennoch kann ihnen Regen nichts anhaben - sie sind ja schliesslich nicht "nur" Tennisspieler.

Sie machen nämlich outdoor noch ganz anderes. Bergtouren zum Beispiel. Geschwindelt - nicht Bergtouren, aber in den Hügeln rund um Basel sind sie gerne unterwegs, zu Fuss natürlich. Und da kann es eben vorkommen, dass es auch einmal schifft. Wie letzten Freitag. Aber auf Hügeln und in Wäldern gibt es ja keine Linien, die rutschig werden könnten. Und auch keinen Platzwart mit dem bösen Blick.

Von vorne. Felix Mäder hatte die Idee. Er ist nicht nur "Urgestein" beim TC Birsfelden, eifriger Turnierspieler und Interclub-Captain, er ist vor allem ein Multisportler. Kein Zulall also, dass Mäder Kolleginnen und Kollegen des TCB auf die Beine brachte, in der tennisfreien Zeit natürlich. Das Buch "Wandern in der Stadt Basel" (an dem Freddy Widmer, ein weiteres TCB-Mitglied, mitgeschrieben hat) lieferte ihm einen ersten Tourenvorschlag. Mittlerweile kann man schon von einem neuen TCB-"Traditiönlein" reden. Und da kommt Felix Mäder ein weiteres Mal ins Spiel: Weil er auch seine Kollegen vom Fussballclub VfR Kleinhüningen schon seit Längerem fürs - pardon - "Bergsteigen" hatte begeistern können, regte er an, die beiden Ballsportgrüpplein in einer weiteren Disziplin zusammenzuführen.

So feierten also am letzten Freitag 16 unterschiedliche Bälleler die gemeinsame Premiere. Von Gempen aus gings übers Plateau zur Schönmatt, wo das Grüpplein, dem Regen sei Dank, gemütlich einkehrte. Der bereits erwähnte Widmer, ein "Eingeborener" aus Arlesheim, erklärte als Guide die Ermitage mit ihren Weihern und Höhlen (zauberhaft, auch bei Regen), stellte die Miss Arlesheim vor (die Heilige Odilia), berichtete von Anekdoten um den Ausbrecherkönig Walter Stürm und den einzigen Baselbieter Bundesrat Emil Frey und empfahl, einmal ein Orgelkonzert im Dom zu besuchen. Und als sich der Regen dann verzogen hatte, waren sich beide Teile des Grüppleins einig: Bälleler von hier und dort passen gut zusammen und werden wieder gemeinsam unterwegs sein.